MAZ-Pokal: Geschlossenheit gab den Ausschlag

Marcel Schulze, 06.12.2015

Am heutigen Sonntag empfing unsere III-Männermannschaft die zweite Vertretung aus Waßmannsdorf. Eigentlich zum Punktspiel, aber da das Pokalspiel ausfallen musste wurde dies heute nachgeholt. Nach der derben Klatsche der Vorwoche in Schönefeld waren die wenigen Zuschauer auf die Reaktion der Mannschaft gespannt. Mit Hannes Stein und Florian Koch standen dem ...  Trainerteam A. Jilek und C. Wolff-Pryzybylla wieder zwei erfahrene Spieler  mehr zur Verfügung. Schon nach wenigen Minuten Spielzeit merkten alle Beteiligten und auch die Zuschauer, dass der angesetzte Schiedsrichter an seine Grenzen gerät. Dies sollte zwar im weiteren Spielverlauf  nicht spielentscheidend sein, aber es sorgte immer wieder für viel Diskussion auf dem Feld und Gelächter daneben. Von Beginn an entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, wobei die gastgebende Spielgemeinschaft die ersten guten  Möglichkeiten hatte. Waßmannsdorf steht nicht umsonst oben in der Tabelle und mit ihrer ersten Möglichkeit ging der Gast nach 10 Minuten durch M. Horn in Führung. Dies war nicht ganz unverdient, hatten die Gäste doch die besser Spielanlage. Die Gastgeber davon nicht beeindruckt erhöhten den Druck und schon 10 Minuten später markierte C. Bathe den verdienten Ausgleich. Jetzt nahm das Spiel noch mehr an Fahrt auf es wurde verbissen  um jeden Ball gekämpft. Die Gäste weiter im Versuch das Spiel zu machen und unsere Dritte mit allem was sie aufbieten konnten  hielten dagegen. Nur drei Minuten nach dem Ausgleich wurde P. Seidel an der linken Strafraumgrenze frei gespielt und mit einem platzierten Schuss ins lange Eck erzielte er die zu diesem Zeitpunkt etwas glückliche 2:1 Führung. Leider war der Jubel kaum verklungen leisteten wir uns einen Bock in der Abwehr. Obwohl zwei mal die Möglichkeit bestand den Ball aus der Gefahrenzone zu schlagen wurde versucht die Situation spielerisch zu lösen und so kam es wie es kommen musste. D. Lehmann mit der Fußspitze früher am Ball, C, Schulz im Tor auf dem falschen Fuß und der Ball trudelte zum 2:2 ins Tor. ( 27 Minute) Waßmannsdorf jetzt spielbestimmend und die Gastgeber konnten nur über Konter für Entlastung sorgen. Kurz vor der Halbzeit dann noch das Glück auf der Heimseite als Seidel einen Ball mit artistischer Einlage von der Linie holte. Zur Halbzeit wurde dann bei den Gastgebern gewechselt. Mit N. Gamradt und T. Voro wurden den schnellen Waßmannsdorfer Spielern versucht etwas entgegen zu setzen. Dieser Schachzug der Trainer ging voll auf. Die Gastgeber jetzt auch im Spiel mehr als ebenbürtig und hinten stand man sicherer. So ging es  auf sehr gutem Niveau weiter mit guten Chancen auf beiden Seiten. In der 61-zigsten Minute drang P. Liebe energisch in den Strafraum der Gäste ein und konnte nur durch ein klares Foulspiel gestoppt werden. R. Gründemann übernahm in dieser Situation die Verantwortung und trat an. Ein guter und platzierter Schuss, doch der Torwart ahnte die Ecke und hielt, der Ball sprang nach vorn und im Getümmel brachte Gründemann das Spielgerät im Tor unter. 3:2. Jetzt setzte Waßmannsdorf schon fast alles auf eine Karte und es begann die Zeit des zitterns für die Anhänger der Gastgeber. Mit stürmischen Angriffen versuchten die Gäste den Ausgleich zu erzielen, doch sie rannten sich entweder in der jetzt vielbeinigen  Abwehr der Gastgeber fest oder C. Schulz im Tor machte die Chancen zu nichte. Nach einem Entlastungsangriff der Gastgeber  gab es aus halbrechter Position kurz vor dem Strafraum einen direkten Freistoß. Der Spezialist dafür in den Gastgeberreihen trat an und vollendete unhaltbar im rechten oberen Winkel. Tor des Monats !! 4:2 75 Minute H. Stein.  Die Gäste aus Waßmannsdorf steckten weiterhin nicht auf und versuchten alles um dem Spiel noch eine Wende zu geben, aber es half alles nichts. Mit einem verdienten wenn auch etwas glücklichen Sieg zog unsere " Spaßtruppe" ins Pokalhalbfinale ein. Im Einsatz waren heute: C. Schulz, P. Egerer, C. Hansche, N. Liebe ( T. Voro), H. Stein, F. Koch, R. Gründemann ( C. Bunk), M. Neumann ( N. Gamradt), P. Liebe, P. Seidel, C. Bathe

---
Text: Martin Müßigbrodt